Diese Werte zeigen Ihnen die Fehlsichtigkeit für jedes Auge in Dioptrien an. Damit wird bestimmt, ob das Glas eine Verkleinerung oder eine Vergrößerung bewirken soll.

Bei Kurzsichtigkeit ist vor der Zahl ein Minus (-), bei Weitsichtigkeit ein Plus (+) vermerkt. Diese Werte werden in Stufen von 0,25 Dioptrien angegeben. Je höher dieser Wert ist, desto ausgeprägter ist die Sehschwäche.

Der Zylinder-Wert eines Brillenglases korrigiert eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). An dieser Stelle ist nur dann ein Wert eingetragen, wenn eine Hornhautverkrümmung vorliegt. Auch diese Werte werden in 0,25-Stufen angegeben und sind mit einem Vorzeichen (+ oder -) versehen.

Wie auch bei den Zylinder-Werten ist in der Spalte “Achse” nur etwas eingetragen, wenn eine Hornhautverkrümmung vorliegt. Die Achsenwerte geben die Richtung der Hornhautverkrümmung und damit die Richtung für den korrigierenden Zylinder in Gradzahlen von 0-180° an.

Die Addition bzw. der Nahzusatz wird im Brillenpass angegeben, wenn eine Sehschwäche in der Nähe und gleichzeitig in der Ferne vorliegt und beispielsweise mit einer Gleitsichtbrille korrigiert wird. Dieser Wert bedeutet, dass eine zusätzliche Stärke für die Sphäre indiziert wird, um den Nahbereichfokus besser zu unterstützen.

Die Addition ist nur für Gleitsichtbrillen, Nahkomfortbrillen (Arbeitsplatzbrillen), Autofahrer-Brillen oder Lesebrillen relevant.

Die Prismen-Werte werden eingetragen, wenn eine Winkelfehlsichtigkeit (latentes Schielen) vorliegt. Winkelfehlsichtigkeit wird mit einem Prismenglas korrigiert – dabei lenkt das Brillenglas den eintreffenden Lichtstrahl so ab, dass er im richtigen Winkel auf das fehlsichtige Auge trifft. Die Werte werden in Zentimeter pro Meter angegeben. Die Basislage des Prismas ist in Grad-Einheiten mit einem Wert zwischen 0° und 360° angegeben.