Wussten Sie eigentlich, dass es auch Gleitsicht-Kontaktlinsen und Gleitsicht-Sonnenbrillen, bzw. Gleitsichtbrillen mit selbsttönenden Gläsern gibt? Fragen Sie beim nächsten Hallmann-Besuch einfach Ihren Augenoptiker.
Warum gibt es überhaupt verschiedene Gleitsicht-Varianten?
Gleitsichtbrillen korrigieren mehrere Fehlsichtigkeiten mit einer Brille. Sie sorgen für bessere Sicht in der Nähe, Ferne und in Zwischendistanzen. Alle vorgestellten Gleitsicht-Varianten haben miteinander gemeinsam, dass die Gläser in unterschiedliche Seh-Zonen unterteilt sind. Hier kommen die verschiedenen Varianten ins Spiel: Denn je nach Gleitsichtglas-Variante fallen die Größen der Seh-Zonen unterschiedlich aus. Somit sind die unterschiedlichen Varianten für gewisse Sehdistanzen eher geeignet als andere.
Doch wozu ist das gut? Das Sehen mit einer Gleitsichtbrille funktioniert anders als mit einem gewöhnlichen Einstärkenglas. Für scharfes Sehen mit Gleitsichtgläsern ist die richtige Blicktechnik und Kopfausrichtung wichtig. Die verschiedenen Gleitsicht-Varianten dienen unter anderem dazu, dass Sie immer eine natürliche und ergonomisch richtige Haltung einnehmen können, um im entsprechenden Anwendungsbereich gut zu sehen.
Unterschiede der Gleitsicht-Varianten
Gleitsichtbrille:
Ihr Vorteil:
- Scharfe Sicht in der Ferne bei entspannter Körperausrichtung
- Gleitsichtbrillen eignen sich für gewöhnliche Alltagssituationen
Nachteil:
- Schmaler Zwischenbereich – die Sicht auf mittlere Distanzen ist nicht optimal eingestellt. Der Kopf muss aktiv eine andere Haltung einnehmen, um beispielsweise den Bildschirm am Arbeitsplatz gut zu erkennen.
Arbeitsplatzbrille:
Arbeitsplatzbrillen werden auch Raumkomfort oder Nahkomfortbrillen genannt. Da Sie einen erweiterten Zwischen- und Nahbereich abdecken, ermöglichen Sie gute Sicht auf Gegenstände am Schreibtisch. Damit können Sie gut von Ihrem Computerbildschirm lesen oder von Dokumente und Schriftstücken, die vor Ihnen am Schreibtisch liegen. Bei dieser Variante ist jedoch der Fernbereich kleiner – je nach Glas können Sie nur bis zu einer Distanz von 6 Meter scharf sehen.
Ihr Vorteil:
- Entspannte Sicht im nahen sowie mittleren Sehbereich
- Natürliche Kopf- und Körperhaltung
- Kein verspannter Rücken und Nacken
Nachteil:
- Kleinerer Fernbereich (nur bis zu 6 Meter)
Autofahrer-Gleitsichtbrille:
Das Autofahrer-Gleitsichtglas wurde für die speziellen Anforderungen beim Autofahren entwickelt – hier sind die Fern- und Zwischenbereiche vergrößert. Damit sehen Sie gut in die Ferne, aber auch auf Ihr Armaturenbrett sowie auf Ihre Seitenspiegel. Das sorgt für eine höhere Fahrsicherheit und unangenehme Kopf- und Körperdrehungen werden vermieden.
Ihr Vorteil:
- Großer Fern- und Zwischenbereich
- Bessere Sicht und höhere Sicherheit im Straßenverkehr
- Keine unangenehmen Kopf- und Körperdrehungen
Nachteil:
- Sehr kleiner Nah-Bereich – nicht optimal für das Lesen
Fazit: Welche Variante passt nun zu Ihnen?
Grundsätzlich kann Sie die herkömmliche Gleitsichtbrille in alltäglichen Lebenssituationen gut unterstützen. Sind Sie jedoch viel im Auto unterwegs oder am Schreibtisch vor dem Computer tätig, sind die beiden anderen Varianten eine sehr gute Ergänzung.
Gerne beraten die Hallmann-Fachoptiker Sie bei einem persönlichen Beratungsgespräch zu Ihrer idealen Gleitsicht-Variante.